Bunte Chromosomen schweben vor schwarzem Hintergrund

Bioethik

Ethische Überlegungen zu Bioökonomie und zum Umgang mit biotechnologischen Anwendungen und Verfahren

Biotechnologische Anwendungen, insbesondere Verfahren der Neuen Gentechnik (NGT) versprechen neuartige Pflanzen und Tiere und daraus hergestellte Lebensmittel. Häufig sind die Verfahren und Produkte als technische Erfindungen des Menschen patentiert. Die Versorgung der Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln wird zunehmend von Lebensmitteltechnologien beherrscht. Tiere werden gentechnisch den Haltungsbedingungen angepasst. Lebensmittel kommen hochverarbeitet in die Regale, gentechnisch veränderte Pflanzen auf dem Acker versprechen einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Welthungers. Das Konzept der Bioökonomie umschreibt die Vision einer industriellen Produktion auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Entsprechen diese Verfahren dem Konzept einer nachhaltigen Entwicklung oder setzen sie lediglich eine Industrialisierung der Natur fort? Wie sind die Chancen und Risiken der neuen biotechnologischen Verfahren ethisch zu betrachten?

Nachrichten zu bioethischen Fragen

AGU zeichnet Positionspapier mit

Der Arbeitskreis kirchlicher Investoren legt die 5. Auflage seines Leitfadens für kirchliche Investoren vor.

Vor dem Bundeskanzleramt wurden am 1.12.2022 420.757 Unterschriften der Petition „Nicht hinter unserem Rücken – kein Freifahrtschein für neue Gentechnik in unserem Essen!“ von Vertreterinnen und Vertretern eines breiten Bündnisses von Organisationen aus Umwelt- und Verbraucherschutz sowie Land- und Lebensmittelwirtschaft an die Parlamentarische…

Politik muss Missbrauch des Patentrechtes stoppen!

Am 16. November 2021 hat das Europäische Patentamt (EPA) Patentansprüche auf Fische gestrichen. Das EPA schloss sich der Auffassung der Einsprechenden an und entschied, dass die so gefütterten Fische nicht erfinderisch sind.

Die EU-Kommission hat im Herbst 2021 zu einer öffentlichen Konsultation zur Regulierung von Verfahren der Neuen Gentechnik aufgerufen. Weit über 70.000 Stellungnahmen gingen dazu ein. Auch die AGU hat dazu eine Stellungnahme abgegeben.

Worum geht es bei der Debatte um die Zulassung von Pflanzen und Tieren, die mit Hilfe von Verfahren hergestellt wurden, die als "Neue Gentechnik" bezeichnet werden? Warum ist die Kennzeichnung von Produkten der Neuen Gentechnik wichtig?

Seit Jahren lobbyieren Industrie und gentechnikfreundliche Politiker*innen dafür, neue Gentechnikverfahren wie CRISPR/Cas von der Gentechnik-Gesetzgebung auszunehmen. Sie wollen damit die derzeitige Definition von Gentechnik aufweichen. Das gefährdet die Wahlfreiheit und die Sicherheit von Mensch und Umwelt.

 

Seit vielen Jahren werden Patente auch auf Lebewesen und deren Bestandteile erteilt. Die Patente beschränken sich nicht nur auf gentechnisch veränderte Organismen, sondern erstrecken sich auch auf herkömmlich gezüchtete Pflanzen und Tiere. Wir beantworten hier einige häufig gestellte Fragen zu Biopatenten.

Gene Drives sind die möglicherweise gefährlichste Anwendung der Gentechnik in der Umwelt: Einmal in die Natur freigelassen, setzen gentechnisch veränderte Gene Drive-Organismen unkontrollierbare gentechnische Kettenreaktionen in Gang. Ziel ist es, ganze Tier- und Pflanzenpopulationen auszurotten oder Biowaffen herzustellen.

Neue Gentechnische Verfahren (NGT) werden in den Medien häufig als das Mittel der Wahl gegen Ertragsverluste in der Landwirtschaft durch den Klimawandel und zur Bekämpfung des Welthungers propagiert. Als besonders erfolgversprechend wird die Methode CRISPR/Cas, die „Gen-Schere“ angesehen. Wir möchten hier einige Antworten auf häufig gestellte…