Fracking-Standort in den USA: viele Rohre führen zu Bohrlöchern

Fracking

Unkonventionelle Erdgasförderung

Protest gegen Fracking, giftige Cocktails werden gemixt

Hydraulic Fracturing (Fracking)

Fracking ist eine Methode, um auch unkonventionelle Erdgasvorkommen zu fördern. Die Methode ist umstritten, da sie mit einem hohem Wasserverbrauch und dem Einsatz von Chemikalien einhergeht. Als erwogen wurde, auch in Deutschland Fracking zur Förderung von Schiefergas einzusetzen, entbrannte eine gesellschaftliche Kontroverse, die 2017 mit dem Inkrafttreten eines weitgehenden gesetzlichen Verbots vorläufig endete.

Unkonventionelle Erdgasförderung

Eine Arbeitshilfe

Die Kirchen beteiligten sich an der kontroversen Diskussion um eine unkonventionelle Erdgasförderung in Deutschland. Die kirchlichen Umweltbeauftragten schalteten sich mit einer Arbeitshilfe in die Diskussion ein und entwickelten einen Beitrag zur ethischen Urteilsbildung im Kontext mit der energie- und klimapolitischen Debatte.

Die kirchlichen Umweltbeauftragten sind der Ansicht, dass bei einer zukunftsfähigen Energieversorgung kein Bedarf für eine unkonventionelle Erdgasförderung besteht. Auch aus klimapolitischen Überlegungen heraus ist Fracking abzulehnen. Studien zeigen, dass die Volumina an Schiefergas in Europa zu gering sind, um einen substantiellen Beitrag zur Deckung des steigenden Erdgasbedarfs zu leisten.

Unkonventionelle Erdgasförderung. Eine Arbeitshilfe (2012) (583KB)

Titelblatt der Arbeithilfe Fracking zeigt auf einem Foto einen Bohrplatz in den USA

Nachrichten zu Klima, Energie und Umweltmanagement

Treibhausgasemissionen der Bremischen Evangelischen Kirche sollen bis zum Jahr 2035 um mindestens 90 % gegenüber dem Jahr 2023 gesenkt werden.

Denkmalschutz und Photovoltaikanlagen schienen sich lange auszuschließen. Inzwischen ist im Rahmen der Energiewende etwas Bewegung in die Sache gekommen.

30. November 2022

Dritte Multiplikator:innen-Schulung als digitales Seminar

Zahlreiche Landeskirchen, (Erz-)Diözesen und ihre Wohlfahrtsverbände haben sich konkrete Klimaschutzziele gesetzt und sich auf den Weg zur Treibhausgasneutralität aufgemacht.

Lippische Landeskirche verschärft Maßnahmen zur Treibhausgasreduktion

Die Synode der Lippischen Landeskirche hat auf ihrer Tagung am Dienstag, 22. November, ein Klimaschutzgesetz beschlossen. Darin ist eine reale Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2035 um 90 Prozent als Ziel vorgegeben. Bis 2045 soll Treibhausgasneutralität erreicht sein.

Damit legt die EKvW Ziele und Maßnahmen zum Klimaschutz für alle kirchlichen Körperschaften innerhalb der westfälischen Landeskirche verbindlich fest. Bis zum Ende des Jahres 2035 muss demnach eine Reduktion der Treibhausgas- (THG-)Emissionen auf 10 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 1990 gewährleistet werden.

Wir dokumentieren die auf der EKD-Synode vom 6. bis 9. November 2022 gefassten umweltrelevanten Beschlüsse