Auf einem Friedhof blüht Streifen mit Kornblumen, Malven und anderen Blumen in einem Rasenstück.

Lebensraum Friedhof

Kirchliche Friedhöfe können zur Förderung der Artenvielfalt beitragen

Der Wandel der Bestattungskultur – weg von großen Familiengrabstätten und Reihengräbern hin zu Urnengräbern – sorgt für Brachflächen, auf denen neue Lebensräume entstehen können. Die Berücksichtigung einer naturnahen Gestaltung schafft  neue Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen und Friedhöfe gewinnen als Oasen der Ruhe an Anziehungskraft.

Projekte zur Förderung der Artenvielfalt auf kirchlichen Friedhöfen

  • Biodiversitätscheck in Kirchengemeinden [EKvW und ELKH]

Der Biodiversitätscheck in Kirchengemeinden (BiCK) ist ein gemeinsames Projekt der Evangelischen Kirche von Westfalen, der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers und des Erzbistums Köln. Ziel des Projektes ist es, Kirchenorte im Sinne der Biodiversitätsstrategien von Bund, Land und Kommunen aufzuwerten und Kirchenflächen zu wichtigen Knotenpunkten der urbanen grünen Infrastruktur zu entwickeln. Dabei setzt das Projekt auf Natur- und Umweltbewusstseinsbildung, um Gemeindeangehörige im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung nachhaltig zu aktivieren. Nähere Informationen bieten das Haus kirchlicher Dienste der ELKH sowie das Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW.

Das Projekt wird gefördert vom Bundesamt für Naturschutz (BfN).

  • Umweltmanagement Grüner Hahn / Grüner Gockel [ELKH]

Die Evangelisch Lutherische Landeskirche Hannovers bietet ihren Kirchengemeinden regelmäßig Schulungen zur Einführung eines Umweltmanagements auf dem Friedhof an. Mit Hilfe des Umweltmanagements für kirchliche Friedhöfe wird zunächst der Bestand / Ist-Zustand eines Friedhofes erfasst. Davon ausgehend werden Verbesserungsvorschläge und schließlich ein Entwicklungsplan erarbeitet. Die Erhaltung und Förderung der Biodiversität ist in diesem Handlungsfeld ein besonderer Schwerpunkt. Nähere Informationen bietet das Haus kirchlicher Dienste der ELKH.

  • Lebendige Inseln der Ruhe - Praktische Tipps [BEK]

Die Bremische Evangelische Kirche hält mit der Broschüre "Lebendige Inseln der Ruhe - Kleine Inseln der Vielfalt" praktische Tipps für die ökologische Grabgestaltung und Grabpflege bereit.

Die Broschüre zum Download

  • Lebendiger Friedhof [ELKiO]

Das Kooperationsprojekt des NABU Oldenburger Münsterland, der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und der Kirchengemeinde Varel  hebt die Potenziale für mehr Artenvielfalt auf heimischen Friedhöfen hervor. Neben konkreten gestalterischen Maßnahmen und umweltpädagogischen Veranstaltungen, beinhaltet das Projekt einen „Leitfaden zur artenschutzgerechten Gestaltung von Friedhöfen“. Dies ist ein 2017 ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt.

Aktuelle Nachrichten zu biologischer Vielfalt

AGU zeichnet Positionspapier mit

Kampagne der Katholischen Landvolkbewegung (KLB)

Vor dem Bundeskanzleramt wurden am 1.12.2022 420.757 Unterschriften der Petition „Nicht hinter unserem Rücken – kein Freifahrtschein für neue Gentechnik in unserem Essen!“ von Vertreterinnen und Vertretern eines breiten Bündnisses von Organisationen aus Umwelt- und Verbraucherschutz sowie Land- und Lebensmittelwirtschaft an die Parlamentarische…

In Mecklenburg-Vorpommern sind die trockengelegten Moore für 30% der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Um diese Emissionen zu vermindern oder ganz zu stoppen, ist es besonders wichtig, die trockengelegten Moore wieder zu vernässen. Die Nordkirche hat deshalb in ihrem Klimaschutzplan 2022- 2027 diese Maßnahme mit aufgenommen.

Das Zusammenleben in Deutschland und weltweit muss ökologisch und sozial gerecht gestaltet werden, wenn wir auch in Zukunft in Frieden leben wollen – davon ist ein breites Bündnis von Umwelt- und Sozialverbänden überzeugt. Am 23. Juni 2022 hat es zehn Thesen zur sozialökologischen Transformation vorgestellt, die zur Diskussion anregen sollen, wie…

Neue Materialsammlung für die Arbeit in Gemeinde und Schule

Politik muss Missbrauch des Patentrechtes stoppen!

Am 16. November 2021 hat das Europäische Patentamt (EPA) Patentansprüche auf Fische gestrichen. Das EPA schloss sich der Auffassung der Einsprechenden an und entschied, dass die so gefütterten Fische nicht erfinderisch sind.

Die EU-Kommission hat im Herbst 2021 zu einer öffentlichen Konsultation zur Regulierung von Verfahren der Neuen Gentechnik aufgerufen. Weit über 70.000 Stellungnahmen gingen dazu ein. Auch die AGU hat dazu eine Stellungnahme abgegeben.

Worum geht es bei der Debatte um die Zulassung von Pflanzen und Tieren, die mit Hilfe von Verfahren hergestellt wurden, die als "Neue Gentechnik" bezeichnet werden? Warum ist die Kennzeichnung von Produkten der Neuen Gentechnik wichtig?

Seit Jahren lobbyieren Industrie und gentechnikfreundliche Politiker*innen dafür, neue Gentechnikverfahren wie CRISPR/Cas von der Gentechnik-Gesetzgebung auszunehmen. Sie wollen damit die derzeitige Definition von Gentechnik aufweichen. Das gefährdet die Wahlfreiheit und die Sicherheit von Mensch und Umwelt.

 

Seit vielen Jahren werden Patente auch auf Lebewesen und deren Bestandteile erteilt. Die Patente beschränken sich nicht nur auf gentechnisch veränderte Organismen, sondern erstrecken sich auch auf herkömmlich gezüchtete Pflanzen und Tiere. Wir beantworten hier einige häufig gestellte Fragen zu Biopatenten.

Neue Gentechnische Verfahren (NGT) werden in den Medien häufig als das Mittel der Wahl gegen Ertragsverluste in der Landwirtschaft durch den Klimawandel und zur Bekämpfung des Welthungers propagiert. Als besonders erfolgversprechend wird die Methode CRISPR/Cas, die „Gen-Schere“ angesehen. Wir möchten hier einige Antworten auf häufig gestellte…