Die Klimaerwärmung ist eine der größten Krisen unserer Zeit. Jede und Jeder Einzelne ist aufgerufen, einen Beitrag dazu zu leisten, dass die globalen Temperaturen nicht weiter im Übermaß ansteigen. Klimaschutz und Energieeinsparung sind daher auch elementare kirchliche Handlungsfelder. Es geht um Klimagerechtigkeit: die gerechte Teilhabe an den natürlichen Lebensgrundlagen unserer Welt, vor allem für die Menschen des Südens. Es geht um eine menschenwürdige Zukunft, die den kommenden Generationen nicht vorenthalten werden darf. Gut 1,6 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu modernen Energien und tragen nur einen marginalen Anteil zu den globalen Treibhausgasemissionen bei. Diese Menschen werden nun auch zu den Hauptleidtragenden des Klimawandels.
Als Evangelische Kirche sind wir davon überzeugt, dass zur Abmilderung der Folgen des Klimawandels und für die Erhaltung der Lebensgrundlagen für künftige Generationen ein einschneidender Mentalitätswandel in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nötig ist. Eine solche Wende zu einer nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise verlangt nach einer Umkehr, die die Bibel "Metanoia" nennt, eine radikale und umfassende Umkehr.