Ökologische und faire Beschaffung in der Kirche
Leider ist nachhaltiges Wirtschaften nach wie vor im kirchlichen Umfeld immer noch keine Selbstverständlichkeit, auch wenn das Bewusstsein für die Notwendigkeit von fairen und nachhaltigen Produktionsketten durchaus stark verankert ist. Stark ausdifferenzierte Beschaffungswege und enorme Arbeitsverdichtungen in den Gemeinden und Institutionen behindern oftmals eine Veränderung der Beschaffungskultur oder verzögern diese.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass vermeintlich Produktalternativen am Markt fehlen und die Vielzahl von unübersichtlichen Qualitäts- und Gütesiegeln, die die Auswahl von ökofairen Produkten nicht erleichtern. Die eingehende Auseinandersetzung kann von Beschaffenden in unterschiedlichen Einrichtungen und von Ehrenamtlichen in der Regel nicht geleistet werden. Daher bedarf es einer zentralen Anlaufstelle, die Ergebnisse bündelt, Beratungsleistungen anbietet und empfehlen kann.