Landschaft mit Windrädern und Kirchturm

Nachhaltige Entwicklung

Wie wollen wir leben? Wie sieht eine zukunftsfähige Gesellschaft und eine nachhaltige Kirche aus? In welchen Bereichen können wir einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten?

Nachhaltige Entwicklung

Mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung haben die Vereinten Nationen im Jahr 2015 beschlossen, 17 Ziele einer nachhaltigen Entwicklung bis 2030 zu erreichen. Diese Sustainable Development Goals (SDG) beruhen auf der Erkenntnis, dass die globalen Herausforderungen unserer Zeit wie Klimaerhitzung und Verlust der biologischen Vielfalt, die eine lebenswerte Zukunft für Alle bedrohen, nur in einer gemeinsamen Anstrengung zu bewältigen sind. Die SDG umfassen nicht nur den Schutz von Umwelt und Gesundheit, sondern nehmen viele weitere Aspekte wie den Kampf gegen Hunger und Armut, für Bildung, Geschlechtergerechtigkeit und faire Arbeitsbedingungen, für eine klimafreundliche Energieversorgung und zukunftsfähige Wirtschaft mit auf. Die SDG umzusetzen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die auch in der Kirche umgesetzt werden muss.

Nachhaltige Entwicklung ist in der Kirche nicht neu

Der Ökumenische Rat der Kirchen hat bereits 1975 den Weckruf des Club of Rome zu den Grenzen des Wachstums aufgenommen und auf seiner Vollversammlung in Nairobi eine "just participatory and sustainable society" gefordert. Damit waren die Kirchen im ÖRK die Ersten, die den Begriff der Nachhaltigkeit im 20. Jahrhundert auf die globale Agenda gesetzt haben.

Heinrich Bedford-Strohm, Vorwort Impulspapier "Geliehen ist der Stern, auf dem wir leben", EKD-Texte 130, EKD (2018)

 

Kirche als Mahner - Mittler und Motor

Die Umsetzung dieser Forderung ist jedoch ein noch immer andauernder Prozess. Die EKD-Kammer für nachhaltige Entwicklung ruft Kirche als Mahnerin dazu auf, für eine sozial-ökologische Transformation einzutreten. Dort, wo es Interessenkonflikte gibt, sollte Kirche als Mittlerin in die Gesellschaft hineinwirken. Sie darf sich dabei aber nicht auf die Rolle der neutralen Moderatorin zurückziehen, sondern muß eintreten für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung. Kirche kann aber auch als Motor wirken und sich auf den Weg zu einer neuen, einer nachhaltigen Lebensweise machen.

siehe auch "Geliehen ist der Stern, auf dem wir leben", EKD-Texte 130 (2018)

 

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