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„Wir brauchen gerade nichts mehr als ein neues Pfingstwunder.“

Pfingstbotschaft des Leitenden Bischofs der VELKD, Landesbischof Ralf Meister

Ein Mann mit Brille, weißem Hemd und blauem Anzug steht in einem alten Klostergebäude und lehnt sich mit der Schulter gegen eine Holzsäule.

In seiner Pfingstbotschaft betont der Leitende Bischof der VELKD, Landesbischof Ralf Meister, angesichts schleppender Friedensverhandlungen jene vermittelnde Kraft, die mächtiger ist als alle trennenden Barrieren.

Die Botschaft im Wortlaut:

„Das Pfingstwunder, von dem die Apostelgeschichte berichtet, scheint heute keins mehr zu sein. Dass Menschen unterschiedlicher Sprachen sich sofort verstehen können, ist dank verbreiteter Übersetzungsapps nichts Besonderes. Und doch brauchen wir gerade nichts mehr als ein neues Pfingstwunder: eines, das nicht nur zum bloßen Verstehen, sondern zu echter Verständigung führt. Wir brauchen es in den Gesprächen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine. Wir brauchen es in den Verhandlungen über die Rückführung der israelischen Geiseln, die Rettung der Bevölkerung in Gaza und einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten. Wir brauchen es in den transatlantischen Gesprächen über den Erhalt der westlichen Wirtschafts- und Wertegemeinschaft.

Das erste Pfingsten erinnert uns daran, dass es eine vermittelnde Kraft gibt, die mächtiger ist als die Barrieren, die Menschen trennen. Sie zeigte sich damals in einem Moment, als die Welt von Gott verlassen schien. Ähnlich könnte es uns heute vorkommen. Wir halten mutig den Pfingstgeist dagegen, der uns hoffen lässt auf Verständigung und Frieden.“

Hannover, 4. Juni 2025
 

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Ansprechpartner

Oberkirchenrat Dr. Dr. Frank Hofmann
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