In den Folgejahren soll eine weitere Reduktion der Emissionen mit dem Ziel der vollständigen Klimaneutralität erfolgen. Im Rahmen einer THG-Bilanz sollen alle relevanten Energiedaten, beispielsweise zum Rohstoff- und Energieverbrauch in kirchlichen Gebäuden, kontinuierlich erhoben und ausgewertet werden.
Insbesondere kirchliche Gebäude stehen in den kommenden Jahren im Fokus der Klimaschutzmaßnahmen. Sie müssen spürbar reduziert und nachhaltig saniert werden. Um eine entsprechende langfristige Strategie festzulegen, wird in Abstimmung mit den Kirchenkreisen ein Klimaschutzplan erarbeitet, der dann von der Kirchenleitung auf Basis des neuen Gesetzes beschlossen wird. Er umfasst für die kirchlichen Körperschaften die Handlungsfelder Gebäude, Mobilität, Beschaffung und kirchliche Flächen. Die Synode wird sich regelmäßig über den Stand des Klimaschutzplanes berichten lassen.
Schon auf ihrer Frühjahrstagung hatte die Landessynode die Einrichtung eines ‚Klimabüros EKvW‘ beschlossen, das kirchliche Körperschaften bei der Entwicklung und Umsetzung verbindlicher Standards zum Klimaschutz unterstützt. Auch auf kreiskirchlicher Ebene werden künftig Fachstellen für den Klimaschutz aktiv sein.
Um die notwendigen Maßnahmen zu finanzieren, werden ab dem kommenden Jahr jeweils vier Prozent der Kirchensteuerzuweisungen für Klimaschutzzwecke vorbehalten. Auch auf diese Klimaschutzpauschale hatte sich die Synode bereits im Frühjahr geeinigt. Das Klimaschutzgesetz schreibt diese Form der Finanzierung jetzt verbindlich fest. Über die Verwendung der Mittel entscheiden die jeweils zuständigen Leitungsgremien. Dies sind die Kreissynoden für Kirchengemeinden und Kirchenkreise, Verbandsvorstände für Verbände und die Kirchenleitung für die Landeskirche.
Klimaschutzgesetz der Evangelischen Kirche von Westfalen (pdf)