Kirchliche Netzwerke zum Themenkomplex Umwelt und Nachhaltigkeit
KIRUM - Netzwerk kirchliches Umweltmanagement
Über 73 Landeskirchen, Diözesen, Freikirchen, Kirchliche Einrichtungen und einzelne Kirchengemeinden haben sich in unserem Netzwerk zusammengeschlossen, um das Thema Kirchliches Umweltmanagement gemeinsam weiter voranzutreiben. Über 800 Kirchengemeinden und Kirchliche Einrichtungen in Deutschland haben bei sich ein Umweltmanagementsystem installiert oder befinden sich mitten im Prozess dahin.
www.kirum.de
Mobilitätsnetzwerk "Mobilität und Kirche"
„Die Menschen müssen die Natur respektieren, sie schützen und für sie Sorge tragen. Aber unser exzessiver Verbrauch fossiler Brennstoffe und anderer Ressourcen tut Menschen und der Erde große Gewalt an. Der Klimawandel, der nur eine der Folgen des menschlichen Lebensstils und nationaler Politik ist, bedroht Gerechtigkeit und Frieden auf der ganzen Welt.“
So formuliert es die Erklärung über den Weg des gerechten Friedens der 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen. Die evangelische und die katholische Kirche in Deutschland, mit ihrer engmaschigen Präsenz im städtischen und ländlichen Raum, können ein wichtiger „Motor“ einer nachhaltigen Mobilitätskultur sein und sollten diese Chance auch nutzen. Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen sind Orte, um Perspektiven nachhaltiger Entwicklung Praxis werden zu lassen. Hierbei können gewohnte kulturelle Muster auf ihre Universalisierbarkeit hin hinterfragt und alternative Erfahrungsfelder geschaffen werden. Viele einzelne erprobte Aktivitäten sind aus ihrem Nischen-Dasein in die kirchliche und gesellschaftliche Praxis zu holen, denn Mobilität ist zurzeit nicht nachhaltig: So hat sich zum Beispiel der Energieverbrauch des Verkehrs in Deutschland seit 1960 mehr als verdreifacht, indem nicht mehr nur ein Fahrzeug pro Haushalt, sondern durchaus auch zwei oder drei Pkw pro Haushalt eingesetzt werden (so genannter Rebound-Effekt). Nahezu 30 Prozent des nationalen Endenergiebedarfs entfallen auf den Sektor Verkehr, davon basieren über 90 Prozent auf Erdöl.
Aus diesen grundsätzlichen Überlegungen heraus ist das Mobilitätsnetzwerk zum Thema „Mobilität & Kirche“ entwickelt worden.
Ökumenisches Netzwerk Klimagerechtigkeit (ÖNK)
Das ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit wurde 2018 gegründet und hat inzwischen rund 90 Mitglieder aus evangelischer Kirche, katholischer Kirche und den Freikirchen (von Landeskirchen und Bistümern bis zu Kirchengemeinden und Basisinitiativen). Es bietet vielfältige Informationen zu Inhalten, Aktionen, Veranstaltungen und Materialien zum Thema Klimagerechtigkeit. Ein wichtiges Ziel ist das Eintreten für globale Klimagerechtigkeit. In regelmäßigen Abständen gibt es Netzwerktreffen zu unterschiedlichen Themen. Die Mitgliedschaft ist kostenfrei. Die Koordinatorenstellen und das Netzwerk werden aktuell von evangelischen und katholischen Trägern und Werken finanziert.
www.kirchen-fuer-klimagerechtigkeit.de
European Christian Environmental Network (ECEN)
Ziel des ECEN ist es, Informationen und Erfahrungen in der Umweltarbeit zwischen den unterschiedlichsten christlichen Traditionen auszutauschen und ein gemeinsames Zeugnis für die Bewahrung von Gottes Schöpfung zu fördern. Das ECEN arbeitet eng mit der Konferenz Europäischer Kirchen zusammen, wenn es darum geht, die Notwendigkeit des Umweltengagements zu thematisieren und auf den Klimawandel zu reagieren.
Indem es die Gaben der Schöpfung anerkennt und feiert, fördert das ECEN die gemeinsame Zusammenarbeit, das gemeinsame Handeln und die theologische Reflexion über die verschiedenen Länder und Traditionen hinweg im Umgang mit der Schöpfung. Engste Partner des ECEN sind der Ökumenische Rat der Kirchen und der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen - Consilium Conferentiarium Episcoporum Europae.
Die Informationen auf dieser Internetseite sind mehrheitlich in englischer Sprache.