Weißes Schaf mit schwarzem Lamm auf der Weide

Tierethik

Ethische Überlegungen zum Umgang mit dem Mitgeschöpf Tier

Für die Kirchen sind Fragen des Tierwohls und der Tierethik von hoher Bedeutung, geht es doch um Grundfragen des Verhältnisses von Mensch und Tier, das aus christlich-ethischer Perspektive ein Verhältnis der Mitgeschöpflichkeit ist.

  • Menschen und Tiere sind Geschöpfe Gottes, sie tragen beide den gleichen von Gott geschenkten Lebensatem (Ps 104,10-18).
  • Menschen und Tiere stehen beide unter den Segens- und Schutzverheißungen Gottes (Gen 9,16).
  • Die biblischen Friedensvisionen für eine neue Welt schließen die Tiere ausdrücklich mit ein (Jes 65,17ff).

Diese biblische Perspektive der engen Verbundenheit von Mensch und Tier haben sowohl die Schöpfungstheologie als auch der konziliare Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in den 1980er Jahren mit guten Gründen nachdrücklich unterstrichen.

Frage doch das Vieh, das wird dich’s lehren, und die Vögel unter dem Himmel, die werden dir’s sagen, oder die Sträucher der Erde, die werden dich’s lehren, und die Fische im Meer werden dir’s erzählen. Wer erkennte nicht an dem allen, dass des HERRN Hand das gemacht hat, dass in seiner Hand ist die Seele von allem, was lebt, in seiner Hand auch der Geist im Leib eines jeden Menschen? (Hiob 12, 7-10)

Nachrichten zu Theologie und Ethik

Die EU-Kommission hat im Herbst 2021 zu einer öffentlichen Konsultation zur Regulierung von Verfahren der Neuen Gentechnik aufgerufen. Weit über 70.000 Stellungnahmen gingen dazu ein. Auch die AGU hat dazu eine Stellungnahme abgegeben.

In dem nun veröffentlichen Sachstandsbericht zum Klimaschutz in der EKD und ihren Gliedkirchen formulieren die Autor/innen Empfehlungen für wirksamen Klimaschutz

Die Elektromobilität erhöht den Druck auf rohstoffreiche Regionen.

Impulse für eine schöpfungsorientierte kirchliche Praxis

Neue Broschüre der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten beschäftigt sich mit Schöpfungstheologie im Anthropozän

 

Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen hat im November 2019 ihr Klimaversprechen abgegeben. Das erklärte Ziel: Klimaneutral bis 2040. Um das zu erreichen, hat die EKvW ein Gutachten in Auftrag gegeben.

Gene Drives sind die möglicherweise gefährlichste Anwendung der Gentechnik in der Umwelt: Einmal in die Natur freigelassen, setzen gentechnisch veränderte Gene Drive-Organismen unkontrollierbare gentechnische Kettenreaktionen in Gang. Ziel ist es, ganze Tier- und Pflanzenpopulationen auszurotten oder Biowaffen herzustellen.

Neue Gentechnische Verfahren (NGT) werden in den Medien häufig als das Mittel der Wahl gegen Ertragsverluste in der Landwirtschaft durch den Klimawandel und zur Bekämpfung des Welthungers propagiert. Als besonders erfolgversprechend wird die Methode CRISPR/Cas, die „Gen-Schere“ angesehen. Wir möchten hier einige Antworten auf häufig gestellte…

Wie geht unsere Gesellschaft mit Nutztieren um? Welche Auswirkungen hat das auf die Umwelt und die globale Entwicklung? Was sagt die Bibel zum Verhältnis zwischen Mensch und Tier?

Ohne Wasser gibt es kein Leben. Wasser, Ernährungssicherheit und Entwicklung sind untrennbar miteinander verbunden. Doch in vielen Regionen der Erde wird das Wasser knapp und 1,8 Milliarden Menschen weltweit verwenden weiterhin verunreinigtes Trinkwasser. Vor allem arme Familien und Kleinbauern trifft die globale Wasserkrise.

Im Rahmen eines vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) geförderten Projekts erarbeitete ein ökumenisches Team kirchlicher Umweltbeauftragter mehrere Publikationen mit dem Fokus auf den Schutz der biologischen Vielfalt in den Kirchen. "Vielfalt als Gewinn" stellt Best Practice-Beispiele aus der kirchlichen Arbeit vor.

Aus theologisch-biblischer Sicht geht es um die Liebe des Schöpfers zu allem, was lebt.

Kirchen in Europa aktiv für Artenschutz